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Digitale Kompetenzen in Unternehmen aufbauen

Lebenslanges Lernen ist unverzichtbar, wenn Unternehmen alle Chancen der digitalen Transformationen ausschöpfen möchten. Erfahren Sie mehr über relevante Digitalkompetenzen und wie Unternehmen sie erwerben können.
Blogbeitrag Digitale Kompatenten im Unternehmen Aufbauen - tipps

Die Digitalisierung hat unser Leben in den letzten Jahren in vielen Bereichen grundlegend verändert. Vom täglichen Informationsaustausch über Social Media bis hin zur Bearbeitung geschäftlicher Aufgaben – digitale Technologien sind allgegenwärtig. In diesem Kontext gewinnen digitale Kompetenzen zunehmend an Bedeutung. In unserer neuesten Studie „Transformation und Zukunftskompetenzen im deutschen Mittelstand“ liegt der Fokus auf Schlüsselkompetenzen wie digitales Denken, Anpassungsfähigkeit und effektives Informationsmanagement und zeigt, dass Unternehmen bereits Fortschritte im Bereich der digitalen Kompetenzen machen. Gleichzeitig betont die Studie die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Prozesses der digitalen Transformation mit Empfehlungen für lebenslanges Lernen und die Integration von Weiterbildungsmaßnahmen. In diesem Beitrag beleuchten wir daher, was genau sich hinter dem Begriff der digitalen Kompetenzen verbirgt, welche Grundlagen entscheidend sind und wie diese erworben werben können.

Hier geht es zur Studie „Transformation und Zukunftskompetenzen im deutschen Mittelstand“ inklusive Leitfaden für die digitale Transformation.

Was sind digitale Kompetenzen?

Digitale Kompetenz umfasst die Fähigkeit, sich sicher und aktiv in der digitalen Welt zu bewegen sowie diese aktiv mitzugestalten. Sie beinhaltet das Wissen über und die Anwendung von digitalen Werkzeugen, die in verschiedenen Berufsfeldern in Verbindung mit speziellem Fachwissen und einem „digitalen Mindset“ eingesetzt werden. Digitale Führungskompetenz (Digital Leadership) wird insbesondere von Führungskräften erwartet, sowohl in strategischen Entscheidungen als auch in der Einführung innovativer Führungsstrukturen. Die Europäische Union erkannte bereits 2006 die Bedeutung der Digitalkompetenz und integrierte sie als eine der Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen. Dabei handelt es sich nicht um eine starre Fähigkeit, sondern um einen fortwährenden Lernprozess, der es ermöglicht, aktiv an der vernetzten Gesellschaft teilzuhaben.

Basis-Kompetenzen

Jedoch unterscheiden sich die notwendigen Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Werkzeugen je nach Tätigkeitsfeld, sodass sich für die erfolgreiche Zusammen- und Mitarbeit in Unternehmen insgesamt fünf sogenannte Basis-Kompetenzen herauskristallisiert haben:

1. Computerkenntnisse: Grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit Computern, von der Bedienung bis zur Nutzung von Software.

2. Grundkenntnisse im Bereich Social Media: Verständnis für die Nutzung und Interaktion auf sozialen Plattformen.

3. Dateneingabe: Die Fähigkeit, Daten effizient und korrekt einzugeben.

4. Sicherheit im Netz: Bewusstsein für Datenschutz und Schutzmaßnahmen gegen Cyberbedrohungen.

5. E-Mail und Chat: Kommunikation über digitale Kanäle verstehen und nutzen.

Diese fünf Kompetenzen gehören mittlerweile zu den Standard-Anforderungen im beruflichen Kontext und bieten die Grundlage für die Entwicklung weiterer und meist auch spezialisierter Fähigkeiten im Umgang mit den digitalen Strukturen eines Unternehmens. Durch die rasanten Veränderungen im technologischen Bereich, bleibt die Grenze der persönlichen Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen nach oben hin offen.

Beispiele für fortgeschrittene digitale Kompetenzen

Abgrenzung zu Medienkompetenzen

Digitale Kompetenzen gehen über Medienkompetenzen hinaus, indem sie Fähigkeiten für den souveränen Umgang mit digitalen Geräten und vernetzten Technologien einschließen. Die UNESCO betont die Vielschichtigkeit, die von der Nutzung bis zur Erstellung digitaler Inhalte reicht und eine kritische Reflexion über die damit verbundenen ethischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen einschließt.

Digital Skills Gap

Die Digital Skills Gap bezeichnet die Diskrepanz zwischen der zunehmenden Notwendigkeit digitaler Kompetenzen und dem tatsächlichen Kenntnisstand in der Bevölkerung. Die Erkenntnisse aus der „Digital Skills Gap“-Studie zeigen, dass, obwohl viele Menschen digitale Anwendungen nutzen, nur wenige die zugrunde liegenden Mechanismen und Zusammenhänge wirklich verstehen. Diese Kluft erstreckt sich über verschiedene Altersgruppen, Bildungsniveaus und Berufsfelder hinweg, was eine potenzielle Gefahr für die gesellschaftliche Breitenkompetenz und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Ära darstellt. Insbesondere die Unterschiede zwischen den Generationen und verschiedenen sozioökonomischen Gruppen verdeutlichen die Herausforderung, eine breite digitale Kompetenz in der Gesellschaft zu etablieren und sicherzustellen. Um diese allgemein verbreitete Kluft nicht in Unternehmen entstehen zu lassen, gehört der stetige Lernprozess zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen.

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Erwerb digitaler Kompetenzen

Formelle (Weiter-)Bildung

Institutionen bieten spezielle Schulungen und Kurse an, die von Zertifikatsprogrammen bis zu akademischen Abschlüssen reichen. Hierzu gehören Studiengänge in Informatik, digitalen Medien und verwandten Bereichen. Auch die gemeinsame Schulung innerhalb von Unternehmen durch Workshops und Webinare bietet eine gute Möglichkeit für gegenseitige Hilfestellungen und einen einheitlichen Informationsstand.

Selbststudium

Viele digitale Kompetenzen können durch eigenständiges Lernen erworben werden. Online-Plattformen und Ressourcen bieten Tutorials, Kurse und praktische Übungen für ein breites Spektrum digitaler Fähigkeiten.

Berufserfahrung

Arbeitsumgebungen bieten oft die Möglichkeit, digitale Kompetenzen durch praktische Erfahrung zu entwickeln. Die tägliche Anwendung digitaler Tools und Technologien fördert das Verständnis und die Anwendung.

Das Mittelstand-Digital Zentrum Berlin bietet mit seinen digitalen Bildungsformaten eine zukunftsweisende Möglichkeit für Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der digitalen Welt weiterzubilden. Unsere Angebote treffen auf eine tiefe und breite Nachfrage und sind ein Beleg dafür, dass die Investition in digitale Kompetenzen eine wesentliche Säule für die Zukunftsfähigkeit mittelständischer Unternehmen ist. Diese Erkenntnis spiegelt sich in unseren Studien wider: Unternehmen, die aktiv digitale Fähigkeiten fördern, sind im Wettbewerb besser aufgestellt und können Innovationen effektiver vorantreiben. Unsere digitalen Bildungsangebote sind somit mehr als nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen – sie sind eine langfristige, strategische Ergänzung des Bildungsangebots von Unternehmen, die es ihnen ermöglicht, die digitale Transformation als integralen Bestandteil ihrer Entwicklung zu begreifen und zu nutzen.

Warum sind digitale Kompetenzen so relevant?

In einer zunehmend digitalisierten Welt sind digitale Kompetenzen ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Individuen und Unternehmen. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in digitalen Kompetenzen fördern, können innovativer und effizienter arbeiten. Zudem erfordert die rasante Entwicklung digitaler Technologien eine kontinuierliche Anpassung. Personen mit starken digitalen Kompetenzen können flexibler auf neue berufliche Anforderungen reagieren. Gleichzeitig werden sie zunehmend zur Voraussetzung für die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, denn von der digitalen Kommunikation bis hin zur Online-Beteiligung an politischen Prozessen sind diese Fähigkeiten von zentraler Bedeutung. Nicht zuletzt werden Innovation und Fortschritt durch digitale Kompetenzen angetrieben, denn die Fähigkeit, neue Technologien zu verstehen und anzuwenden, ermöglicht es, kreative Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden.

Fazit

Digitale Kompetenzen sind nicht nur für die persönliche Weiterentwicklung, sondern auch für den Erfolg von Unternehmen und die gesellschaftliche Teilhabe von zentraler Bedeutung. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist ein fortlaufender Prozess, der formales Lernen, Selbststudium und berufliche Erfahrung umfasst. In einer digitalisierten Welt sind digitale Kompetenzen der Schlüssel zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen.

Autorin: Angelika Grüttner

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