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Digital CleanUp – So gelingt der digitale Frühjahrsputz in Ihrem Unternehmen

900 Millionen Tonnen CO2 werden durch das Internet und seine Systeme verursacht. Das ist mehr als der gesamte Ausstoß Deutschlands. Einen Anteil davon verursacht digitaler Müll. Im Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie diesen Müll aus Ihrem Unternehmen entsorgen.
Digital CleanUP Week - Für mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen

Der Frühlingsbeginn ist für viele der Startschuss, um aufzuräumen und Altes auszusortieren. Was die wenigsten bedenken: In unseren digitalen Endgeräten häuft sich ebenso wie in der analogen Welt überflüssiger Datenmüll, mit dem wir Umwelt und Klima belasten.

Was ist digitaler Müll?

Unnötige Dateien, Apps, Duplikate von Fotos und Videos, Newsletter oder E-Mails, die von uns vergessen auf Servern und unseren elektronischen Geräten liegen sind sogenannter digitaler Müll. Dabei wird nicht nur Co2 emittiert, sondern zusätzlich Energie für die Server verbraucht.

Was ist ein Digital CleanUp?

Ein sogenannter Digital CleanUp kann hier gegenwirken. Das Konzept wurde ins Leben gerufen, um digitalen aufzuräumen und so digitalen Müll zu reduzieren. Dabei werden eben diese unnötig gespeicherten Daten entsorgt.

Tipp: Weiter Informationen finden Sie auf der Seite des offiziellen Digital Cleanup Day

Welche Vorteile hat ein digital CleanUp für Unternehmen?

Digitales Aufräumen bietet dem Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, wir haben Ihnen eine Liste zusammengestellt:

  • Speicherplatz
    Wenn Sie nicht benötigte Daten, Videos, Bilder, Apps und Nachrichten löschen, verbrauchen Sie weniger Speicherplatz, was wiederum weniger Server in Anspruch nimmt und so Energie einspart.
  • Mehr Effizienz
    Sind nur noch Daten vorhanden die wirklich gebraucht und genutzt werden, können diese schneller gefunden werden. Ihre Mitarbeitenden können effizienter arbeiten.
  • Gesundheitliche Vorteile
    Ermöglichen Sie effizientes Arbeiten sinkt das digitale Stressempfinden Ihrer Mitarbeitenden.
  • Image Verbesserung
    Kommunizieren Sie Ihre Nachhaltigkeitsaktivität nach außen, kann das positive Auswirkungen auf das Image Ihres Unternehmens haben.
  • Kosteneinsparung
    Alle bereits genannten Punkte führen zu einer direkten oder indirekten Kosteneinsparung.
  • Nachhaltigkeit
    Es ist ökologisch nachhaltiger digitalen Müll zu entsorgen. So verursacht beispielsweise jede E-Mail nicht nur CO2 wenn sie verschickt wird, sondern auch dann, wenn sie gespeichert im Postfach liegt.
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Sie sind in Ihrem Unternehmen Digitalisierungsbeauftragte und dazu angehalten, auf eine gute CO2-Bilanz zu achten. Sie wissen: Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) verursacht Unmengen an CO2-Emissionen. Im folgenden Szenario wird simuliert, wie Sie einen Leitfaden entwickeln, um die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen nachhaltig voranzutreiben.

Zu Beginn des Leitfadens wollen Sie alle Mitarbeitenden für das Thema digitale Nachhaltigkeit sensibilisieren und die Relevanz des Themas verdeutlichen. Auf geht’s!

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Um Ihr Team für das Thema digitale Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, recherchieren Sie zunächst Zahlen und Fakten zum Treibhausgasausstoß.

Wieviel CO2-Emissionen verursacht die Informations- und Kommunikationstechnik jährlich?  

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Digitale Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Hardware. Welche Kriterien spielen beim Kauf von Technikprodukten keine Rolle für die Co2-Bilanz Ihres Unternehmens?    

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Achten Sie neben der Hardware auf energieeffizientere Software. Sie wirkt sich nicht nur auf die Nutzungsdauer der Hardware aus, sondern auch auf ihren Energieverbrauch. Hier kann Open Source eingesetzt werden. Damit wirken Sie zusätzlich der Monopolstellung einiger weniger großer Konzerne entgegen und fördern Chancengleichheit.

Was ist Open Source Software (OSS)? 

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Jeder Klick im Internet verbraucht Energie und verursacht CO2. Aus diesem Grund umfasst der nächste Punkt in Ihrem Leitfaden Maßnahmen zur grüneren Nutzung des Netzes.

Aber wieviel CO2-Ausstoß verursacht eine Google-Anfrage überhaupt?   

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Im Kontext der Digitalisierung spielt der Umgang mit Daten und Datenschutz eine wichtige Rolle. In Ihrem Leitfaden empfehlen Sie daher die Nutzung von Adblockern.

Aber   was genau ist ein Adblocker?   

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Bei Ihren eigenen Marketingaktivitäten können Sie ebenfalls CO2 einsparen. Zum Beispiel mit der Website. Achten Sie hier auf effizientes Webdesign: Je schneller die Seite lädt, desto weniger Daten werden abgerufen und der CO2-Ausstoß wird gesenkt.

Wie gestalten Sie den Internetauftritt Ihres Unternehmens Grüner? 

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Auch bei Ihrer Websiteauswertung sollten Sie im Kontext von Nachhaltigkeit auf den Datenschutz achten. Erheben Sie nur Informationen, die für Ihre Websiteauswertung notwendig sind.

 Wozu dient die Websiteanalyse?   

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Der nächste Punkt in Ihrem Nachhaltigkeitsleitfaden betrifft die interne Kommunikation in Ihrem Unternehmen. Denn Sie wissen: E-Mails, Online-Meetings oder die Wahl Ihrer Kommunikationsanbieter haben Einfluss auf die CO2-Bilanz.

Wieviel CO2 verursacht der Versand und das Speichern einer Mail?   

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Welche Maßnahmen müssen Sie umsetzen, damit die digitale Kommunikation in Ihrem Unternehmen nachhaltiger abläuft?  [Mehrere Antworten richtig]

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Die Frage der Stromzufuhr ist für Ihre gesamte Organisation relevant. Machen Sie deshalb in Ihrem Leitfaden klar, wie wichtig der Wechsel zu einem Ökostromanbieter ist.

Welche weiteren Maßnahmen können Sie ergreifen, um Energie einzusparen?   [Mehrere Antworten richtig]

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Als letzten Punkt in Ihrem Leitfaden planen Sie Maßnahmen zur schrittweisen Umstellung auf ein papierloses Büro. Die Herstellung von Papier hat einen hohen Verbrauch an Holz-, Wasser- und Energieressourcen. Zusätzlich verursachen Papierdrucker Milliarden von Feinstaubpartikeln, die die Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeitenden belasten können.

Was ist kein Vorteil des papierlosen Büros?  

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Papierlose Büros sind auch im Sinne der ökonomischen Nachhaltigkeit effizienter. Ihrem Unternehmen entstehen indirekte Kosten dadurch, dass Mitarbeitende in papierbasierten Prozessen unproduktivere Arbeit leisten.

Wie hoch ist der Produktivitätsverlust durch papierbasierte Prozesse?   

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Sie wollen diese Vorteile in Ihrem Unternehmen realisieren wissen aber nicht wie Sie den digital CleanUp durchführen? Wir haben einen Leitfaden für Sie erstellt, Los geht’s:

Wie planen Sie einen Digital CleanUP?

Schritt 1: Organisation
Nehmen Sie sich Zeit für die Planung. Sie können in Ihrem Unternehmen eine Taskforce benennen, die sich um die Ausarbeitung und Umsetzung des digitalen Frühjahrsputz kümmert.

Schritt 2: Konzept
Diese Gruppe erstellt im nächsten Schritt ein Konzept. Darin sollten folgende Aspekte enthalten sein:

  • Was ist das Ziel des digitalen Aufräumens?
    Wollen Sie Ihre Mitarbeitenden für das Thema sensibilisieren oder andere Unternehmen dazu anregen sich an der Aktion zu beteiligen?
  • Wann wird der Digital CleanUp durchgeführt?
    Soll alles an einem Tag umgesetzt werden oder ist es sinnvoller die Aufgaben auf eine Arbeitswoche zu verteilen?
  • Wer ist daran beteiligt?
    Alle Mitarbeitenden? Einzelne Abteilungen? Nur die Leitungsebene?
  • Welche Maßnahmen sollen im Laufe der Aktion umgesetzt werden?
    Soll das E-Mail-Postfach aussortiert werden? Soll die Ordnerstruktur effizienter gestaltet werden?

Schritt 3: Informieren
Steht das Konzept, informieren Sie Ihre Mitarbeitenden über das Vorhaben. Zeigen Sie dabei auf, warum der digital CleanUp wichtig ist und welche Vorteile damit einhergehen.

Schritt 4: Durchführung
Führen Sie den digital CleanUp in Ihrem Unternehmen durch!

Welche Maßnahmen können Sie umsetzen?

Um digitalen Müll loszuwerden und das Unternehmen einen weiteren Schritt Richtung Nachhaltigkeit zu führen, gibt es verschiedene Maßnahmen die Sie in Ihrem Unternehmen umsetzen können. In unserer Liste finden Sie einige Beispiele:

Räumen Sie Ihren Desktop auf
Oft legen wir am Desktop „nur mal kurz“ etwas ab. Mit der Zeit wird er immer unübersichtlicher und nicht genutztes Material geht in der Masse unter. Wirken Sie dem entgegen in dem Sie Ihren Desktop aufräumen und ordentlich halten.

Dateien, Fotos und Videos löschen
Sie haben die Fotos vom letzten Teamevent auf Ihrem Handy, in der Cloud und auf Ihren eigenen Servern gespeichert? Doppelt abgelegte Medien verbrauchen unnötig Speicherplatz und verursachen so Kosten. Löschen Sie daher regelmäßig Duplikate oder Material das Sie nicht mehr brauchen.

Reinigen Sie Ihren Download-Ordner
Der Download-Ordner ist oft eine digitale Rumpelecke, die selten aufgeräumt wird. Sichern Sie Dokumente, die Sie noch brauchen in entsprechenden Ordnern und löschen Sie den Rest.

Entleeren Sie Ihren Papierkorb
Nachdem Sie . Entleeren Sie deshalb am Ende Ihren Papierkorb, um die aussortierten Dokumente endgültig zu löschen.

Sortieren Sie Apps aus
Apps die ungenutzt auf Ihren digitalen Geräten schlummern sind digitaler Müll. Löschen Sie deshalb Apps die Sie nicht brauchen regelmäßig von Ihren Geräten.

Überprüfen Sie Accounts und reduzieren Sie Konten
Sie haben drei verschiedene E-Mail Konten, fünf … .Sortieren Sie aus! Das spart nicht nur Kosten für Tools, Apps und Accounts die Sie eventuell überhaupt nicht nutzen, sondern sorgt dafür, dass Sie effizienter arbeiten können.

Schaffen Sie Ordnung
Für die übrig gebliebenen Apps und Accounts benötigen Sie jeweils ein eigenes Passwort. Nur so können Sie betmöglich für IT-Sicherheit sorgen. Ein Passwort-Manager hilft hier den Überblick zu behalten und erspart Ihnen die Suche nach den richtigen Zugängen. Erarbeiten Sie sich außerdem eine effiziente Ordnerstruktur und legen Sie in diesem Kontext eine Regelung für einheitliche Dateinamen fest.

Tipp: Mehr zum Thema Passwörter und IT-Sicherheit finden Sie in unserem Kurz erklärt Video „3 Tipps für mehr IT-Sicherheit im Unternehmen

Organisieren Sie Ihre Speichermedien

Entleeren Sie Ihren Cache. Auf diesem Zwischenspeicher befinden sich temporär gespeicherte Daten, die einen schnelleren Zugriff auf diese ermöglichen. Die Funktion dafür finden Sie in der Regel in den Browsereinstellungen unter „Datenschutz und Sicherheit“. Erstellen Sie für wichtige Unterlagen außerdem ein Backup.

Verwalten Sie Ihre E-Mails
Bestellen Sie dazu Newsletter ab, die Sie nicht mehr empfangen wollen und organisieren Sie Ihr E-Mail-Postfach. Löschen Sie alte Mails, überprüfen Sie aber auch, welche E-Mails Sie verschicken. Wenn Sie innerhalb des Unternehmens viele E-Mails verschicken, prüfen Sie, ob Sie stattdessen über einen anderen Kanal, beispielsweise Slack oder Teams kommunizieren können.

Digital CleanUp

So sieht unsere Digital CleanUp Week aus

Wir führen bei uns im Büro über den Zeitraum einer ganzen Woche ebenfalls einen digital CleanUp durch. Dabei haben wir im Vorfeld fünf Maßnahmen, die unterschiedlich zeitaufwendig sind, festgelegt, die von allen Mitarbeitenden durchgeführt werden sollen.

So sieht unsere Woche aus:

Montag: Newsletter deabonnieren

Bei uns startet die Arbeitswoche damit, Newsletter die nicht mehr gelesen werden zu deabonnieren.

Die Durchschnittliche Öffnungsrate von Newslettern liegt bei 25%. Das heißt ein Großteil der Newsletter liegt ungeöffnet in E-Mail-Postfächern und verursacht dort einen digitalen Fußabdruck.

So können Sie dabei vorgehen:

  • Durchsuchen Sie Ihr E-Mail-Postfach mit Hilfe der Suchfunktion nach Newslettern 
  • Melden Sie sich von allen Newslettern ab, die Sie nicht mehr empfangen wollen

Dienstag: E-Mails löschen

Am Dienstag machen wir weiter mit einer Aufgabe die je nach Anzahl der E-Mails im Postfach etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann: Dem Aussortieren von E-Mails.

Wichtig: Nehmen Sie sich diese Zeit, denn wenn Sie nur 30 Mails löschen sparen Sie bereits 222 Wh. Das entspricht einer Glühbirne, die einen ganzen Tag eingeschalten ist.

So können Sie vorgehen:

  • Gehen Sie Ihr gesamtes E-Mail-Postfach durch  
  • Löschen Sie alle E-Mails die Sie nicht mehr brauchen
  • Kontrollieren Sie auch die Unterordner  
  • Entleeren Sie, wenn Sie fertig sind, den Ordner „Gelöschte Elemente“  

Mittwoch: Cloudservices aufzuräumen

In der Mitte der Woche geht es darum die von Ihnen genutzten Cloudservices aufzuräumen.

Weltweit sollen bis 2025 über 100 Zettabyte Daten in der Cloud gespeichert sein. Darunter auch Daten die von Unternehmen nicht genutzt werden und trotzdem Kosten und Energie für die Speicherung verbrauchen.

So können Sie vorgehen:

  • Verschaffen Sie sich einen Überblich darüber welche Services Sie nutzen
  • Öffnen Sie diese
  • Besprechen Sie im Team welche Dateien ihr braucht und ob die Ordnerstruktur nachvollziehbar ist 
  • Löschen Sie, was Sie nicht mehr brauchen und überlegt Sie sich gegebenenfalls eine neue Ordnerstruktur mit der Sie effizienter arbeiten können

Donnerstag: Mobile Geräte überprüfen

Die Tagesaufgabe am Donnerstag ist es, Ihre mobilen Geräte zu überprüfen und alles von diesen zu löschen, was Sie nicht mehr nutzen und brauchen.

Im Durchschnitt haben Nutzende in Deutschland 90 Apps installiert. Tatsächlich genutzt werden aber nur 30. 5 Sie sind damit Datenmüll, der durch Hintergrunddienste das Gerät nicht nur verlangsamt, sondern die Batterielaufzeit negativ beeinflussen kann. 6

So können Sie vorgehen:

  • Sammelt alle eure mobilen Geräte zusammen  
  • Löscht von jedem diejenigen Apps, die ihr nicht nutzt  
  • Überprüft dann eure Foto- und Video-Ordner 
  • Löscht hier Duplikate sowie alles, was ihr schon an einem anderen Ort abgelegt habt oder was ihr nicht mehr braucht  

Freitag: Server aufräumen

Am letzten Tag der digital CleanUp Week beschäftigen Sie sich mit Ihren Servern.

Rechenzentren sind in Unternehmen im Jahr 2020 für 3% des gesamten deutschen Energieverbrauchs verantwortlich. Das entspricht 16 Milliarden Kilowattstunden. Im Vergleich dazu ist der gesamte Verkehrssektor für 2% verantwortlich gewesen.

  • Durchforsten Sie die Server Ihres Unternehmens
  • Besprechen Sie im Team welche Dateien Sie noch brauchen und welche nicht  
  • Löschen Sie, was Sie nicht mehr brauchen
  • Überprüfen Sie außerdem ob die Ordnerstruktur nachvollziehbar ist  
  • Überlegen Sie sich gegebenenfalls eine effizientere Ordnerstruktur  

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Quellen:

  1. Digital CleanUp Day
  2. inxmail Statistik
  3. Statista Cloud Computing
  4. Sequafy Cloud Computing
  5. Teletarif
  6. Welt
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