Eine von Grund auf mitgedachte IT-Sicherheitsstrategie ist unerlässlich, will man als kleineres Unternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen. Doch wo fange ich an und welche Prioritäten sollte ich setzen? Hier kommen externen Beratungsdienstleistern oft Schlüsselrollen zu. Damit eine solche IT-Sicherheitsberatung insbesondere für Unternehmen bis 50 Mitarbeitende zukünftig vergleichbar, messbar und transparent wählbar ist, entwickelt das Projekt KMU SEC – mIT Standard sicher einen anerkannten Standard.
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt ist im März 2022 gestartet, auf zwei Jahre angelegt und wird vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW e.V.) geleitet. Im Projektverlauf wird bei DIN e.V. eine sogenannte DIN SPEC initiiert. Dies ist ein Prozess, in dem über mehrere Monate gemeinsam mit kleinen und mittleren Unternehmen, IT-Sicherheitsdienstleistern und weiteren Stakeholdern die Bedarfe besprochen und Schwerpunkte wie auch Inhalte festgelegt werden. Ziel: Ein neutraler Standard, an dem sich kleine Unternehmen orientieren können und der ein hohes Qualitätsniveau garantiert.
Das Projekt bietet Vorteile für kleine Unternehmen und IT-Sicherheitsdienstleister gleichermaßen:
- Mittelständische Betriebe können sich an einem neutralen Standard für die Beratungsleistung für IT-Sicherheit orientieren, der für sie verständlich, wirtschaftlich und praxistauglich ist
- IT-Berater:innen erhalten durch den Einsatz des Standards eine erhöhte Sichtbarkeit verstärktes Vertrauen der Kundschaft
- Das IT-Sicherheitsniveau im Mittelstand erhöht sich mittel- und langfristig
- Die Beratungsleistung zu IT-Sicherheitsmaßnahmen hat ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau und berücksichtigt die Besonderheiten mittelständischer Bedarfe und Ressourcen
Sie möchten mehr zum Projekt erfahren oder sich am Standardisierungsprozess beteiligen? Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen.
Text: Marc Dönges