Zeit- und ortsflexibles Arbeiten ist für viele Mitarbeitende auch nach der Pandemie ein wichtiger Aspekt in ihrer Arbeit. Einige wünschen sich sogar, ihre Tätigkeit zumindest teilweise aus dem Ausland auszuüben. Unternehmen, die diese Flexibilität anbieten, können für Talente attraktiver sein und so ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Arbeiten im Ausland sind jedoch facettenreich und komplex und sollten sorgfältig beachtet werden. Um dies zu erleichtern, hat der Digitalverband Bitkom einen Leitfaden zum Remote Work aus dem Ausland veröffentlicht. Der Leitfaden bietet praktische Tipps und erläutert die wichtigsten rechtlichen Regelungen.
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Remote Work aus dem Ausland: Was müssen Arbeitgebende beachten?
Vorabwissen über die rechtliche Situation ist unerlässlich, wenn es um Remote-Arbeit im Ausland geht. In Deutschland spielen dabei die Sozialversicherungspflicht und Steuern eine wichtige Rolle, die vom Arbeitsvertrag, Aufenthaltsort und Aufenthaltsdauer abhängig sind. Auch ist eine klare Vereinbarung im Arbeitsvertrag wichtig. Empfehlenswert sind unter anderem die Dauer der Remote-Arbeit mit Start- und Enddatum, die Festlegung von Arbeitszeiten und eingesetzten Arbeitsmitteln, Pauschalen für anfallende Kosten, Verschwiegenheits- und Datenschutzerklärungen, Dokumentation von Arbeitszeiten sowie die Festlegung von erlaubten Aufenthaltsorten der Arbeitnehmenden.
Tipp: In der aktuellen Ausgabe des Magazins Wissenschaft trifft Praxis zu „Remote Work“ stellen die Zentren im Netzwerk Mittelstand-Digital ihr Wissen, ihre Praxiserfahrung und Methoden im Rahmen von Remote Work vor. Das vollständige Themenheft finden Sie hier zum freien Download.
Best-Practice-Beispiele für Remote Work aus dem Ausland
Der Leitfaden enthält Best-Practice-Beispiele für Remote Work aus dem Ausland und gibt Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand, um rechtskonform eine eigene Policy zum Arbeiten aus dem Ausland entwickeln zu können. Darüber hinaus werden allgemeine Fragen zu Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsrecht behandelt. Der Leitfaden klärt unter anderem folgende Fragen:
- Bin ich als Arbeitgeber:in verpflichtet, Remote Work aus dem Ausland anzubieten?
- Muss ich auch das nationale Arbeitsrecht des Reiselandes beachten?
- Brauche ich eine A1-Bescheinigung?
- Was gilt es beim Steuerrecht zu berücksichtigen?
- Können meine Angestellten unbegrenzt auf der ganzen Welt arbeiten?
Fazit: Arbeitgebende sollten sich gut informieren
Insgesamt bietet der Leitfaden des Bitkom eine umfassende Orientierung für Arbeitgebende, die ihren Angestellten Remote Work aus dem Ausland ermöglichen möchten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen je nach Land unterschiedlich sein können. Arbeitgebende sollten sich daher immer gut informieren, bevor sie ihren Angestellten Remote Work aus dem Ausland anbieten. Den vollständigen Leitfaden finden Sie hier zum Download.
Tipp: Sie planen, ihren Angestellten Remote Work aus dem Ausland zu ermöglichen? Dann sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Geschäftsprozesse für das Homeoffice optimiert sind. Unser Homeoffice Leitfaden – In 8 Schritten zum digitalen Arbeitsplatz zeigt Ihnen Schritt für Schritt auf, welche Aspekte dabei berücksichtigt werden sollten.