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Der Report des Mittelstand-Digital Zentrum Berlin zum Stand der digitalen Transformation kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland zeigt, dass grundlegende Voraussetzungen für die digitale Transformation vorliegen. Jedoch bleibt die systematische Herangehensweise im operativen Alltag eine Herausforderung. Insbesondere die Potenziale digitaler Angebote und Zugänge zu Kunden bleiben nur wenig ausgeschöpft.
KMU beschäftigen sich vorrangig mit der Digitalisierung interner Prozesse. Dabei beobachten wir, dass ihnen oftmals die Priorisierung schwerfällt. Zudem kommen vor allem Kunden und Produkte bei der digitalen Transformation zu kurz.
Prof. Dr. Katharina Hölzle. Leiterin des Fachgebiets IT-Entrepreneurship am Hasso-Plattner-Institut
Die Ergebnisse des Reports zum Digitalcheck Mittelstand basieren auf 309 Selbsteinschätzungen durch KMU in dem Zeitraum zwischen Juni 2019 und Dezember 2021. Im Report werden sechs Themen betrachtet, welche Strategie, Kunden, Produkte und Dienstleistungen, Prozesse, Organisation und IT-Infrastruktur umfassen. Der Digitalcheck Mittelstand ist ein kostenloses Online-Angebot des Mittelstand-Digital Zentrum Berlin.
Der Digitalcheck Mittelstand ordnet die befragten Unternehmen anhand ihrer Antworten in verschiedene Reifegradstufen ein. Befragte können zu Aussagen in verschiedenen Themenbereichen zwischen 1 – „stimme ich überhaupt nicht zu“ bis 5 – „stimme ich voll und ganz zu“ auswählen. Der aggregierte Durchschnittswert gibt Auskunft über die digitale Reife des Unternehmens, woraus individuelle Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Die Unternehmen können in Träumer, also an der digitalen Transformation nicht oder kaum interessierte Unternehmen, über Beginner, Aufstrebende und Geheimfavoriten bis hin zu Vorreitern eingeteilt werden.
KMU bringen grundlegende und wichtige Voraussetzungen für die digitale Transformation mit. Dies umfasst insbesondere eine offene Kultur und damit eine generelle Offenheit gegenüber neuen digitalen Technologien im gesamten Unternehmen.
Die systematische und strategische Herangehensweise an die digitale Transformation bleibt im operativen Alltag eine Herausforderung. Dies birgt die Gefahr, dass viele Digitalisierungsvorhaben angestoßen werden, die entweder auf Grund knapper Ressourcen oder eines geringen Nutzens zu scheitern drohen und somit die digitale Transformation verstärkt ausbremsen.
So spielen vor allem digitale Leistungsangebote sowie die Produktinnovationen noch eine untergeordnete Rolle, wodurch der digitale Zugang zu Kunden erschwert wird. Die datengetriebene und systematische Vorgehensweise für ein auf die Kunden ausgerichtetes Leistungsangebot sollte daher konsequenter erfolgen. Hierfür ist ein weiterer Ausbau digitaler Kompetenzen im Umgang mit Daten und zur Produktentwicklung erforderlich.
Pressekontakt
Alexander Krug
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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